„We should all be feminists“, ist die Message der Autorin Chimamanda Ngozi Adichie. Sie erklärt, warum Stereotype und reduzierte Sichtweisen gesellschaftlich gefährlich sind. Die Würde des Menschen ist unantastbar, steht schon im Grundgesetz. Deshalb geht es darum, diese Würde nicht zu gefährden. Andernfalls erschwert es Menschen, sich frei zu vernetzen und einander zu verstehen.
Das entspricht auch meinen Erfahrungswerten und meiner Ansicht. Ich habe fast 25 Jahre das Thema Beteiligungskultur bei der Üstra Hannoversche Verkehrsbetriebe vorangetrieben: Durch interne Kommunikation, Kulturentwicklung, Gestaltung neuer Unternehmensbekleidung. Last but not least durch die Steigerung des Frauenanteils im Unternehmen durch eine fette Imagekampagne bei der Männer Röcke angezogen haben. Bis 2018 habe ich dort den Stabsbereich Interne Kommunikation und Kulturentwicklung geleitet. Gemeinsam mit den Mitarbeitenden haben wir ein offenes, beteiligungsorientiertes System der internen Kommunikation installiert. Von unten nach oben und quer: Es unterstreicht, wir sind alle gleichwertig. Alle Kommunikationskanäle und Instrumente liefen unzensiert und teamorientiert ab. So waren auch meine Projekte organisiert: Wir haben Männern die Gelegenheit geboten, von sich aus etwas in den Pott reinzuwerfen, um ein Zeichen, zum Beispiel für Frauen zu setzen und umgekehrt.
Es hätte nie so gut funktioniert, wären die Männer außen vor geblieben, unbeteiligt und inaktiv. Indem wir sie dazu befähigt haben, sich gerne zu beteiligen und ihnen dafür Möglichkeiten eröffnet haben, ist es gelungen neue Wege zu gehen. Die Ketten des damals männerdominierten Verkehrsunternehmens (übrigens bis heute üblich für die Branche) wurden gesprengt, alle haben die Chancen gesehen und die Kultur hat sich gewandelt.
Drauf bin ich nach wie vor Stolz. Klar ist, bis heute leitet mich das Thema „Gleichberechtigung“ im Leben, sei es als Kommunikationsexpertin, Designerin, Künstlerin als Ausbilderin und Arbeitgeberin in meiner Agentur. Jeder Tag ist Frauentag.
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