„Erzählt bloß nichts von Design und Kreation. Stellt das ganz hinten an, das will der Kunde nicht hören, redet lieber, wie viel Leads ihr mit eurer Problemlösung generieren könnt und über KPI“, riet uns just ein Verkaufsberater, um uns nur eine Minute später seine neue Rolex unter die Nase zu reiben und seinen aktuellen Mercedes Benz ins Gespräch zu bringen. In der Liste seiner Design-Ikonen fehlte auch das neue iPhone nicht.
Ist Design nun Kostenfaktor oder Umsatztreiber? Das interessiert uns als Kreationsagentur natürlich schon. Mit dem Wert von Design, befasst sich eine Studie von Mc Kinsey und Company, die den MDI-Design Index ermittelt. Die Unternehmensberatung hat 300 international tätige Aktienunternehmen 5 Jahre lang unter die Lupe genommen.
Was ist der Geschäftswert von Design?
Das gleich vorweg: Die Studie von 2018 ergab, dass sowohl Umsatzwachstum (32%) als auch Aktionärsrendite (56%) durch gutes Design kräftig steigen! Egal ob Privatkundengeschäft, Medizinprodukte oder Konsumgüter – wer auf erstklassiges Design setzt, verkauft besser, vorausgesetzt diese vier Punkte werden insgesamt eingehalten:
1. Design ist auch Gefühlssache, basiert aber ebenso auf analytischen Grundlagen Führungsstärke und Disziplin. Das können wir bestätigen: Wir haben die Erfahrung gemacht, es ist nicht teamfähig und verhandelbar. Design ist Chefsache, um Wachstum und Nachhaltigkeit zu sichern.
2. Design ist Talent, das im Unternehmen über Hierarchieebenen hinweg benutzerorientiert arbeitet. In der Anwendung ist es funktionsübergreifend und nicht länger Chefsache.
3. Design umfasst den kontinuierlichen Prozess der Weiterentwicklung und Verbesserung im Hinblick auf die Kundenbeziehung – es ist keine Eintagsfliege.
4. Design ist User Experience. Laut der Mc Kinsey Studie gehen physisches, digitales und Service-Design im Sinne des Kunden Hand in Hand.
Wir setzen noch eins drauf und beziehen uns dabei auf Brand-Legende Wally Ollins. Die Corporate Identity eines Unternehmens drückt sich im Design von Kommunikation, Produkt, Umgebung und Mitarbeiterverhalten aus. Die Stärkung des Rollenverhaltens (Behaviour) von Mitarbeiter:innen durch Design (zum Beispiel bei der Dienstkleidung) kann ein wichtiger Erfolgsfaktor sein. Wir denken hier an Autovermietungen, Polizei, Feuerwehr, etc.
Die Mc Kinsey Studie kommt zum Schluss, dass die Unternehmen erfolgreicher sind, die ausschließlich in allen vier Disziplinen stark sind. Das gilt übrigens nicht nur für die ganz Großen, sondern auch für den Mittelstand. Auch hier punkten Unternehmen, die ein klares, wiedererkennbares Gesamtbild abgeben, besser bei Kunden, Mitarbeitenden und Multiplikatoren.
Unternehmensberatungen wie Accenture schlucken Markenagenturen wie Droga 5 oder auch Shackleton. „Heimat“ arbeitet für Mc Kinsey. Nun wissen wir warum, es scheint richtig lukrativ zu sein. Unternehmensberater:in müsste man sein.
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