Wir sind nicht clean und gradlinig. Wir sind glücklich, interdisziplinär unterwegs zu sein und damit genau das zu tun, was uns persönlich ausmacht. Und ihr? Wie sauber abgegrenzt arbeitet ihr?
In Deutschland tun sich Unternehmen und Bildungsstätten scheinbar noch immer schwer mit dem, was in anderen Ländern selbstverständlich ist. Persönlichkeiten wie Yoko Ono, Mick Jagger, Harry Styles oder David Bowie nutzten und nutzen den Einsatz interdisziplinärer Künste als grenzübergreifendes und erfolgreiches Ausdrucksmittel.
„Interdisziplinäre Künste sind eine Kombination von Künsten, die einen interdisziplinären Ansatz verfolgen, der mehr als eine künstlerische Disziplin umfasst. Beispiele für verschiedene Künste sind Bildende Kunst, Darstellende Kunst, Musikkunst, Digitale Kunst, Konzeptkunst“, beschreibt es Wikipedia. Wir zählen auch Gestaltung, Design oder Architektur dazu und erinnern gerne an Musikerin-Poetin-Filmemacherin-Grafikdesigner-Künstlerin Yoko Ono oder Leonardo da Vinci, der Wissenschaft und Kunst verband oder William Blake, der Poet, Erfinder und Naturmystiker war.
Wir bei WENN+ABER verbinden von Natur aus Design, kreatives Schreiben, Illustration, Fotografie, Kunst, Kochen, Training, Analyse, New Media und IT miteinander, um nur einige Disziplinen zu nennen, die uns gerade einfallen und die wir gut können – wie ein Regal voller Möglichkeiten.
In dem Zusammenhang fällt mir (weil ich gerade für WENN+ABER darüber schreibe) ein Interview ein mit Prof. Günter Faltin. Samir Roshandel und ich führten es gerade für startup.niedersachsen. Es ging um „Social Innovation“ und „Social Entrepreneurship“ mit dem Austausch kontroverser Ansichten, wie sich Unternehmen für einen positiven Wandel der Gesellschaft, die Lösung sozialer Probleme oder für die Umwelt einsetzen können und sollten. Dabei brachte Prof Faltin folgenden Denkansatz ins Spiel: „Das, was wir tun, sollte stimmig zu unserer Person sein“. Das konnte ich als Künstlerin-Gestalterin-Texterin-Gründerin total nachvollziehen und fragte ihn: „Wie man herausfindet, was stimmig zur Person ist?“ Darauf antwortete er: „Das, was einem leicht fällt, ist stimmig.“ Das was einem leicht fällt, fällt anderen meistens gar nicht so leicht und deshalb ist es das persönliche Alleinstellungsmerkmal, mit den besten Chancen glücklich und erfolgreich zu machen.
Zur Expo 2000 hätten wir beinahe ein Projekt zusammen mit Frithjof Bergmann, MTV Deutschland und JETZT, dem ZEIT-Jugendmagazin realisiert, welches sich genau darum drehte: Es nannte sich Jobvision. Angehende Studenten und Auszubildende sollten sich ihren eigenen Ausbildungsberuf kreieren dürfen – ihren Neigungen entsprechend. Es würden neuartige Berufe entstehen. Damals scheiterten wir u. a. an den Gewerkschaften, die uns eher das Projekt abkaufen wollten. Das wollten wir nicht, so verlief es im Sand – schade. Dieses Thema war damals hip und ist es heute erneut, Stichwort „Fachkräftemangel“ und wie die Gen Z zu erreichen und zu begeistern ist.
Uns fällt es jedenfalls leicht „Neue Ideen konzeptionell auf- und umzusetzen“ sowie uns visuell und textlich auszudrücken – wir sind gerne interdiziplinär unterwegs und nicht clean. Das macht uns froh und glücklich. Wie sieht es bei dir aus – disziplinär oder interdiziplinär glücklich?
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